Wahre Spiritualität ist eine konstante Grundhaltung
dem Leben gegenüber und keine Freizeitbeschäftigung, die man nach dem
Lustprinzip lebt oder sein lässt. Entgegen der Meinung, die von rein
materialistisch-orientierten Menschen vertreten wird, ist Spiritualität
keinesfalls gleichzusetzen damit, dass man sich vor irdischen Pflichten
flüchtet. Ganz im Gegenteil; sich auf den spirituellen Weg zu begeben, ist ein
Zeichen von Stärke und bedeutet die Bereitschaft endlich erwachsen zu werden
und alle persönliche Verantwortungen an- und wahrzunehmen. Sich ganz in die Materie
zu begeben, diese zu erkennen und meistern und neu im Bewusstsein des Geistigen
in Leichtigkeit und Freude zu leben. Jedoch hat die Tatsache, dass Du Dich auf das
Göttliche Licht einstimmst und Deine Sinne in spirituelle Höhen erhebst nicht
den sofortigen Effekt im Herzen und im Verstand ewige Leichtigkeit und
unkonditionierte Zufriedenheit auszulösen. Um einen solchen Seins-Zustand zu
erreichen, benötigt es Tapferkeit, Durchhaltevermögen und einen
unerschütterlichen Glauben, denn auf diesem Weg lauern unzählige, persönliche
Schatten und manche dunkle Nacht der Seele muss durchgestanden werden. Vorallem
am Anfang des spirituellen Weges wird es Dir erscheinen, als ob er Dich anstatt
ins Licht vielmehr in eine chaotische Dunkelheit führt. Aber dies ist natürlich,
denn dieser neue und noch ungewohnte, erhöhte Quotient an Licht im Bewusstsein
im Selbst, lässt die persönlichen Schatten grösser, dunkler und bedrohender
erscheinen als sie es zuvor taten. Eine andere Prüfung auf diesem Wege ist die
Tatsache, dass Du der Welt Deine spirituellen Errungenschaften und Siege weder
wirklich zeigen noch beweisen kannst, da sie im Innern stattfinden. Die einzige
Möglichkeit Deine Erkenntnisse zu messen, bietet das Ausmass in welchem du in
der Lage bist Dich selbst und Deine Mitmenschen bedingungslos zu lieben und
Deinen Alltag zu geniessen -unabhängig der äusseren Umstände.
Was ist Dein Traum, welche Vision hat Dich dazu gebracht, Dich (erneut?) in einen menschlichen Körper zu inkarnieren? Es gibt kurz- und langfristige Träume, die wir haben können. (Und es gibt auch persönliche Verlangen, die als Träume erscheinen und unsere Klarheit und Bestimmung verwirren können.) Unsere kurzfristigen Träume werden aus der anfänglichen Vision geboren und führen uns so Schritt für Schritt zu unserem endgültigen Traum. Einige Menschen sind sich ihres ultimativen Lebenstraums bewusst, der sie in die physische Existenz gebracht hat, während andere nur einen Traum nach dem anderen erleben. Und die Dritten nehmen beide Varianten bewusst wahr. Es gibt keine Regel dazu. Wichtig ist, dass es Träume gibt, auf die wir uns zubewegen können, weil sie uns mit einer Art übernatürlicher Kraft ausstatten, um Hindernisse zu überwinden, denen wir auf unserem Weg der Selbstverwirklichung begegnen. Wenn unsere Träume unsere Ziele sind, dann sind die positiven Gefühlserlebnisse die
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