Die Wahl welche Einstellung Du den Ereignissen in Deinem Leben gegenüber einnimmst ist stets die Deine. Allgemein könnte man sagen, dass es jeweils drei mögliche Varianten zur Auswahl gibt; die Rolle des Opfers, des Täters oder die des neutralen und unbeteiligten Beobachters.
Bei körperlichen Krankeitheiten un dLeiden ist die übliche Reaktion der Menschen sich als Opfer zu sehen, sich entsprechend zu Verhalten und dadurch tatsächlich zu einem werden. Es scheint sehr schwierig sich diesem Hang zu entziehen, denn in der Denkens-und Verhaltensweise der Gesellschaft herrscht die weitverbreitete Überzeugung und allgemeine Haltung, Krankheiten und Leiden seien Feinde, die es um jeden Preis auszurotten gelte. Selbst in der Sprache zeigt sich diese Tendenz sich als Opfer zu sehen. Und trotzdem hast Du immer die Wahl ob Du die Zeiten von körperlichem leiden in Deinem Leben annehmen und akzeptieren möchtest. Ob Du ihnen ihren Wert eingestehst und sie damit transzendieren kannst. Oder ob Du lieber gegen die Ungerechtigkeit kämpfst "von einer Krankheit befallen zu sein"/"einem Leiden erlegen zu sein", wobei Du Dich einer solch abwehrenden Haltung zusätzlich der Schmerzen, die sowieso da sind, vom natürlichen Fluss des Lebens abschneidest.
Natürlich, wenn Du Opfer eines Unfalls bist, oder schwer krank bist, könnte man Dich aus rein oberflächlicher Sicht wirklich als Opfer bezeichnen und entsprechend behandeln.
Aber auch dann hast Du die Wahl welche Haltung Du mental/emotional/spirituell der Situation gegenüber einnimmst. Je unzweideutiger die äusserlichen Umstände Dich in eine bestimmte Rolle drängen, umso grösser ist die Herausforderung innerlich unbeteiligt und unidentifiziert zu bleiben. Somit liesse sich also wirklich sagen, dass Leiden stets selbst-iniziert ist.
Physische Krankheiten und Leiden, ebenso wie glückliche und schwerelose Zeiten sind Wegsteine auf dem Weg zur bedingungslosen Glückseeligkeit. Nur wenn Du unbeteiligt bleibst, kann Du Dich über dein Niederes Selbst erheben, welches Opfer der Leiden ist. Ausschliesslich in einem Zustand des Unidentifiziert-Seins ist es möglich den Grösseren Plan zu erkennen, in welchem jeder Moment Deines Lebens seinen rechmässigen Platz hat, einen tieferen Sinn hat und somit nicht entbehrt werden kann, wenn das Bild eines Tages perfekt sein soll.
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