In jeder Art von Beziehung sind die beiden Parteien miteinander verbunden dass sie sich in einer Weise aufeinander beziehen müssen. Vorausgesetzt die Betroffenen beziehen sich wirklich aufeinander, wächst ihre Beziehung fortwährend und transformiert sich eines Tages in einen Zustand von Bedingungsloser Liebe im Lichte von realisierter Selbst-Erkenntnis. Jedoch in den meisten Fällen beziehen sich die beiden betroffenen Parteien nicht wirklich auf ihr Gegenüber so wie es Hier-Jetzt ist, sondern vielmehr auf das persönliche Bild, das sie von ihm haben. Ein Bild, welches sich aus subjektiven Erinnerungen der Vergangenheit, Vorurteilen und Erwartungen zusammensetzt, die allesamt von persönlichen, oft unerfüllten, Gefühlen, Wünschen, Ideen etc. gefärbt sind. In anderen Worten, sie beziehen sich bloss auf die Idee vom anderen, die ihre Realität aus dem Ego gewinnt und somit bleibt die Beziehung eine Einbahstrasse. Oder auch eine doppelte und gegenseitige- je nach dem, wie sich die andere Seite verhaltet. Also ausser eine oder beide Seiten bleiben persönlich unbeteiligt und frei von ihrem Niederen Selbst und sind somit in der Position, den anderen frei vom Ego gegenüberzutreten, sind Enttäuschungen, Missverständnisse und Unstimmigkeiten unvermeidlich. Um Dein Gegenüber wirklich zu erkennen und sich auf ihn zu beziehen, musst Du also willig sein, Dich von Deinem Nieder Selbst zurückzuziehen, die Vergangenheit loszulassen und Deine persönlichen Erwartungen und Wünsche in Bezug auf Dein Gegenüber beiseite zu lassen. Überdies diese zu erkennen oder zumindest die Bereitschaft dazu ist unumgänglich. Nur so bist Du in der Lage Dich selbst im anderen zu sehen, wie ihr tatsächlich seid. Sich zu beziehen auf jemanden oder etwas, ist nur möglich voausgesetzt Du kennst oder erkennst dasselbe von Dir selbst. Weswegen sich im Moment, wo Du Dich wahrlich auf ein Gegenüber beziehst, bewusste Selbsterkenntnis durch das Gespiegelt-Werden stattfindet und so die Möglichkeit zum persönlichen Wachstum und zur Transformation eröffnet.
Wahre Spiritualität ist eine konstante Grundhaltung dem Leben gegenüber und keine Freizeitbeschäftigung, die man nach dem Lustprinzip lebt oder sein lässt. Entgegen der Meinung, die von rein materialistisch-orientierten Menschen vertreten wird, ist Spiritualität keinesfalls gleichzusetzen damit, dass man sich vor irdischen Pflichten flüchtet. Ganz im Gegenteil; sich auf den spirituellen Weg zu begeben, ist ein Zeichen von Stärke und bedeutet die Bereitschaft endlich erwachsen zu werden und alle persönliche Verantwortungen an- und wahrzunehmen. Sich ganz in die Materie zu begeben, diese zu erkennen und meistern und neu im Bewusstsein des Geistigen in Leichtigkeit und Freude zu leben. Jedoch hat die Tatsache, dass Du Dich auf das Göttliche Licht einstimmst und Deine Sinne in spirituelle Höhen erhebst nicht den sofortigen Effekt im Herzen und im Verstand ewige Leichtigkeit und unkonditionierte Zufriedenheit auszulösen. Um einen solchen Seins-Zustand zu erreic...
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